In der Landesverwaltung Rheinland-Pfalz hat die flächendeckende Einführung der E-Akte im zweiten Anlauf gute Chancen auf Erfolg. Der Beitrag beschreibt, welche Lehren aus dem ersten Projekt gezogen wurden, und welche Bedeutung der Standardisierung zukommt.
Projekte zur Einführung von Dokumenten-Management- und Vorgangsbearbeitungssystemen gibt es in der öffentlichen Verwaltung schon seit vielen Jahren. Deren Fokus hat sich jedoch zu Recht mittlerweile immer mehr von reinen IT- zu Organisationsprojekten verschoben. Zudem werden die Projekte heute in den Gesamtkontext der digitalen Verwaltungstransformation eingebunden. Während Regelungen zur Einführung einer E-Akte früher oftmals nur in fachlichen Konzepten oder behördeninternen Organisationsvorgaben festgeschrieben wurden, werden nun gesetzliche Regelungen getroffen und E-Akte-Einführungen in Strategiepapieren auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene beschrieben. Diese Entwicklung ist die Voraussetzung für erfolgreiche E-Akte-Einführungsprojekte, da sie einheitliche und verbindliche Rahmenbedingungen vorgibt.